Zeitfreizeit des CVJM Altdorf

Ulla Alexander-Franz fuhr mit fünf Mitarbeitern und 33 Kindern nach Prackenfels, um dort ehrenamtlich eine siebentägige Kinderfreizeit durchzuführen.
Am Freitag, den 1.8.14 trafen sich 33 abenteuerlustige Kinder im Alter von 9 -  12 Jahren, die schon voller Bauchkribbeln auf den Abmarsch zur 8-tägigen Zeitfreizeit warteten. Unter der Leitung von Ulla Alexander-Franz hatten sich im Vorfeld fünf Mitarbeiter des CVJM-Altdorf (Ingrid Igelhaut, Kerstin Link, Jakob Gottmann, Leon Gümpelein und Lena Güthler) viele Gedanken für ein gutes Gelingen gemacht. Nachdem sich die Kinder von ihren Eltern verabschiedeten, ging es zu Fuß durchs Pfaffental nach Prackenfels. Dort angekommen wurde erst einmal die Jugendtagungsstätte erkundet. Nachdem die Kinder sich beim Mittagessen gestärkt hatten, durften sie bei einer Hausrallye das Haus und die Umgebung erforschen. Anschließend gab es zur Belohnung für alle die Wasserrutsche. Dies war ein absolutes Highlight. Das Abendessen wurde durch das Grillen im Grillhäuschen ersetzt. Danach standen verschiedene Kennenlernspiele auf dem Programm. Auch der Freizeitsong: „Atemlos durch die Zeit…“ (umgedichtet wurde hierbei extra Helenes Fischer Song) erklang bereits mehrmals an diesem Abend. Abgerundet wurde der erste Tag mit der Vorlesegeschichte: „Oskar und das verschwundene Volk“. Die fünf vormittäglichen biblischen Einheiten orientierten sich an der Moseerzählung und die einzelnen Geschichten wurden vom Mitarbeiterteam oft szenisch dargeboten. Am Samstagnachmittag mussten die Freizeitkinder nachempfinden wie kostbar Wasser in der ägyptischen Wüste ist und durften Wasser in ihr jeweiliges Lager transportieren. Dies bereitete ihnen große Freude, wenn da nicht immer die Wasserdiebe (= Betreuer) vorbeigekommen wären, die ihnen das wertvolle Wasser entwendeten. Am Abend durften die Zeitreisenden erkunden wie fit sie waren und dies auch zeigen. Sehr erstaunt waren alle, dass sowohl beim Armdrücken, als auch bei den Liegestützen jeweils immer ein Mädchen gewann. Am Sonntagnachmittag durften die Teilnehmer ihr kreatives Talent zeigen und verschiedene Stationen absolvieren. Angeboten wurde das Basteln einer Zeitenlaterne, das Herstellen von modernen Armbändern, altmodisches Batiken, das Verzieren von Zeitenvögeln oder das Gipsen von Zukunftsvögeln. Eifrig wurde hierbei gearbeitet und es entstanden wunderschöne Ergebnisse. Da nicht alle Stationen an einem Tag erledigt werden konnten, gab es am Dienstagnachmittag noch einmal die Möglichkeit dies nachzuholen, bzw. sich sportlich am Fußballplatz zu betätigen. Beendet wurde der Tag mit einem Quiz, bei dem vier Gruppen gegeneinander antreten konnten. Am Montagvormittag durften die Kinder sich auf eine abenteuerliche Zeitreisewanderung durch die Teufelsschlucht begeben. Wie anstrengend und schmutzig Wanderungen und Reisen damals waren, konnten sich die Kinder danach sehr gut vorstellen. Ausruhen konnten sich alle Zeitreisenden beim 100-Punkte-Brettspiel. Besonders schön war es immer wieder, wenn einer der Teilnehmer auf ein Bonbonfeld kam und diese verteilt werden konnten oder aber eine Actionaufgabe bekam. Abenteuerlich wurde der Abend für die Kinder mit dem Schuhspiel, bei dem die Kinder in die Rolle von Schuhen schlüpften und sich gegenseitig die Schuhkarten wegnehmen durften. Drei Teams kämpften gegeneinander und machten die Plätze unter sich aus. Ein weiteres Geländespiel erwartete die Kinder am Dienstagabend. Hierbei durften die Kinder das Geländespiel: „Wer sammelt die meisten Zeitreisestäbe?“ spielen. Die Zeitreisestäbe waren Knicklichter und die Kinder sammelten, plünderten, verteidigten,…. ihre Zeitreisestäbe. Dieses Spiel war der absolute Höhepunkt. Am Mittwoch ging es mit der S-Bahn nach Nürnberg, um dort im Dürerhaus die Agnes Dürerführung für Kinder mitzuerleben. Von der Führerin wurden die Kinder für ihr großes Interesse sehr gelobt. Es gab auch kein Kind, dem die Führung nicht gefallen hätte. Am witzigsten für die Kinder war die Tatsache, dass bei Dürers Farbenherstellung immer eine Portion Urin dabei sein musste. Danach gab es noch Eis und das Besteigen der alten Nürnberger Burg. Da dieser Tag sehr anstrengend war, durften sich die Kinder am Abend bei einer Filmdarbietung ausruhen und Chips knabbern. Am Donnerstag wurde am Nachmittag noch detektivisch kombiniert. Am Abend gab es den „Bunten Abend“, bei dem jedes Zimmer einen kleinen Beitrag passend zum Zeitenthema darbot. Alle Kinder zeichneten sich durch Kreativität aus und so waren sehr viele geniale Beiträge zu bewundern. Schade, dass die Eltern dies nicht sahen! Ein weiterer Höhepunkt des Tages war das anschließende Lagerfeuer, bei dem Stockbrot gebacken wurde. Hundemüde wanderten dann alle Zeitreisenden in ihre Betten. Am letzten Morgen mussten die Koffer gepackt werden und es wurde noch gemeinsam ein schöner Abschlussgottesdienst gefeiert, bei dem sich alle Kinder einbringen und Gott auf vielfältige Art und Weise für diese herrliche Freizeitwoche danken konnten. Abschließend ging es zu Fuß nach Altdorf zurück – ins „normale“ Leben. Gesund und tief beeindruckt kehrten die Zeitreisenden heim. Die Kinder wollten sofort wissen welches Thema nächstes Jahr auf dem Programm stehen wird. Das Fazit der Betreuer war: Es war zwar sehr anstrengend, aber auch wunderschöööööööööööön.